Ausgabe 07.12.2012

Luxemburgensia

Bulgaren haben kurze Beine

Georges Hausemer

Ein schreckliches Buch! Eine fürchterliche Geschichte. Eine unsägliche Sprache. Von Stil keine Spur. Genauso wenig von Grammatik, Orthographie und Interpunktion. Von literarischem Niveau ganz zu schweigen.
Aber der Reihe nach. Erika Fohl, die Verfasserin, wurde laut Vorwort 1938 in …

Danse contemporaine

Célébrer tout ce qui nous rend humain

Karolina Markiewicz

Rencontrer Anne Teresa De Keersmaeker lors de son passage au Luxembourg, où elle a présenté du 20 au 27 novembre derniers, ses premières pièces englobées dans le projet Early Works 1982-1987, c’est parler à une femme consciencieuse qui tend depuis ses débuts avec sa compagnie Rosas …

Ein Gespräch mit Albert Ostermaier

Krücken wegschmeißen

Elise Schmit

d’Lëtzebuerger Land: Herr Ostermaier, Sie haben mit Schwarze Sonne scheine (siehe obenstehende Kritik) einen Roman auf die Theaterbühne gebracht. Warum wurde aus der Geschichte zunächst ein Roman und kein Bühnenstück? Albert Ostermaier: Es wurde ein Roman, weil es …

Theater

Protokoll eines menschlichen Skandals

Claude Reiles

„Ich habe ihm in die Augen geschaut. Sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund und vergessen. Aber er blieb stumm. Stumm mit allen Worten. Ich will es nicht länger bleiben. Deshalb habe ich. Korrigieren. Habe löschen. Schreibe ich. Deshalb schreibe ich dieses Buch.“ Es mag dies eine jener …

Chronique Internet

Des Syriens contournent le blackout

Jean Lasar

Tout indique que le gouvernement syrien a coupé l’ensemble des connexions Internet vers l’étranger le 29 novembre, un geste qui a fait craindre le pire dans ce conflit sanglant, d’autant plus qu’il a coïncidé avec une fermeture de l'aéroport. C’est la première fois que le régime de Bachar …

Le sort est parfois ingrat pour les héritiers, face aux banques luxembourgeoises qui leur opposent le secret professionnel

Le magot de papy

Véronique Poujol

Les clients de la Place financière ont parfois si bien caché leur fortune dans les banques, à travers des structures opaques comme des trusts passant par des juridictions exotiques, que lorsqu’ils meurent, leurs héritiers ont un mal fou à mettre la main sur le magot. De plus, les banques, sous …

Cargolux: Der Zeitplan ist eng und Potenzial für Fehltritte gibt es reichlich

Kamikaze-Kommando

Michèle Sinner

Eigentlich sah der Zeitplan für die Neuausrichtung der Cargolux vor, dass ihr Verwaltungsrat vergangenen Freitag die Firmenstrategie – beruhend auf den Analyse-Ergebnissen der Unternehmensberater von Oliver Wyman – festlegen sollte. Tatsächlich fiel die Sitzung aus. Zum einen, weil das …

Am 1. Januar tritt Gaston Reinisch sein Mandat bei der BCL an

Personalkarussell

Michèle Sinner

Nachdem Yves Mersch beim Gipfel der Staats- und Regierungschefs vergangene Woche endlich freies Geleit für seinen Wechsel ins Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt erhielt, nominierte die Regierung am Freitag Gaston Reinesch, Generaladministrator im Finanzministerium, als …

Pensionsreform

Ab durch die Mitte

Peter Feist

Als sich am Mittwochnachmittag das Plenum der Abgeordnetenkammer anschickt, die Pensionsreform zu diskutieren, deutet gleich zu Beginn viel darauf hin, dass es keine große Rentendebatte geben wird. Der Sitzungssaal ist kaum mehr als zur Hälfte gefüllt. In die Rednerliste hat außer …

Dans la discussion sur la refonte des relations entre l’État et l’Église, la gauche veut jouer l’ouverture

La fin des privilèges ?

josée hansen

Qu’est-ce qui s’est passé entre l’été 2009 et l’automne 2012 ? Il y a trois ans, le gouvernement Juncker/Asselborn II retenait dans son programme gouvernemental, sous le chapitre « dialogue interculturel » que « le gouvernement confirme son attachement au système …

État et Église

Radicalisations

josée hansen

Ils sont comme les derniers mohicans : quelques dizaines de croyants seulement ont assisté à la désacralisation de l’église Notre-Dame des douleurs à Differdange dimanche dernier. Ils ne seront probablement pas plus nombreux mercredi prochain,12 décembre, pour la veillée aux chandelles …

Das Inspektorat der Grundschulen soll reformiert werden. Der Staatsrat kritisiert „Gewirr“ und überflüssige „Doppelarbeit“

Ungenügend. Setzen!

Ines Kurschat

Würde der Staatsrat Noten für Gesetzentwürfe verteilen, ausgerechnet das Unterrichtsministerium hätte für die geplante Reform der Schulaufsicht in der Grundschule wohl „eng Datz“ bekommen. Nicht verständlich, undurchsichtig – das sind nur einige der Bedenken, die das hohe Gremium an dem mehr …

Écoutes, filatures, réseaux

Le fait du prince

Véronique Poujol

S’il n’a pas une conception « mitterrandienne » du Service de renseignement (« Je ne suis pas voyeuriste », a-t-il dit hier, jeudi), le Premier ministre Jean-Claude Juncker, CSV, faute probablement de vouloir lui donner une vision d’avenir et d’en avoir une lui-même, en a …

Spëtzeldengscht

Dat ass nees ofgeschalt ginn an dat ass ni geschitt

De Spëtzeldéngscht bespëtzelt säin Informant: Aus dem Gespréich vum Staatsminister Jean-Claude Juncker mam Direkter vum Service de Renseignement Marco Mille, dat deen heemlech opgeholl hat (d’Land, 30.11.12).

M.: Oh, ech ginn Der emol fir d’éischt de Kontext: Mir hunn d’Écoute …

Der Premier und sein Geheimdienst

Restabilisierung

Romain Hilgert

Nach dem Bekanntwerden seines erstaunlichen Gesprächs mit dem ehemaligen Geheimdienstdirektor Marco Mille hatte Premier Jean-Claude Juncker am Donnerstag eine Pressekonferenz einberufen, um den Großherzog und sich selbst aus der Schusslinie zu ziehen. Wenige Stunden vorher hatte der …

Leitartikel

Vertieft und echt

Romain Hilgert

Wenn es um wichtige, etwa mit beträchtlichen Geldsummen verbundene Fragen geht, findet keine Politik mehr in der gewohnten Form gesellschaftlicher und parlamentarischer Debatten statt, sondern sie tritt nur noch als ökonomischer Sachzwang auf. Dies gilt auch für den neuen europäischen …

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