Ticker du 05 janvier 2024

d'Lëtzebuerger Land du 05.01.2024

82,7 Jahre

Eurostat veröffentlichte zum Ende des Jahres die Hitparaden der Statistiken, die am meisten Aufmerksamkeit auf sich zogen. Auf Platz vier landete ein Vergleich der unterschiedlichen Fertilitätsraten. Der zuletzt ermittelte Durchschnitt bezieht sich auf das Jahr 2021 und beträgt für die gesamte EU 1,53 Kinder pro Frau. Mit 1,38 liegt Luxemburg unter dem EU-Durchschnitt. Am kindermuffeligsten sind Malta, Italien und Portugal. In Frankreich und Tschechien hingegen werden fast zwei Kinder pro Frau gezählt. Auf Interesse stieß auch die Statistik über Schokolade-Exportnationen. Hierbei fällt auf, dass nicht die Länder vorn liegen, die für Qualitätsschokolade bekannt sind, sondern Deutschland (680 000 Tonnen), die Niederlande (322 000 Tonnen) und Polen (295 000 Tonnen). Auf Platz zwei der am meistgeklickten Statistiken ist die zu den Erwerbstätigen im Alter von 20 bis 64 Jahren im Jahr 2022. Die höchste Beschäftigungsquote weist die Niederlande mit fast 83 Prozent auf, gefolgt von Schweden, Estland und der Tschechischen Republik. Mit 74,8 Prozent platziert sich Luxemburg im EU-Mittelfeld. Am niedrigsten ist die Beschäftigungsquote in Griechenland (66,3 Prozent) und Italien (64,8 Prozent). Die am häufigsten angeklickte Statistik erfasst die Lebenserwartung. Derzeit liegt der EU-Schnitt bei fast 83 Jahren für Frauen und knapp über 77 für Männer. In der EU wurden erhebliche regionale Unterschiede auch innerhalb bestimmter Nationen festgestellt. Die EU-Region mit der höchsten Lebenserwartung war Madrid (85,4 Jahre), gefolgt von Navarra (84,8 Jahre) und der finnischen Region der Åland-Inseln (84,6 Jahre). Wer 2021 im Großherzogtum geboren wurde, hat laut Eurostat eine Lebenserwartung von 82,7 Jahren. In Rumänien und Bulgarien hat man hingegen teilweise zehn Jahre weniger auf dem Lebenserwartungskonto. sm

Überall USB-C

Beeindruckend viele Vorgaben stehen im Gesetzentwurf des Wirtschaftsministeriums, der die EU-Richtlinie umsetzen soll, die unionsweit USB-C-Anschlüsse zum Laden elektronischer Apparate zur Pflicht macht. Die Normen reichen vom maximalen Ladestrom bis hin zu den Abmessungen der Piktogramme und ihrer Beschriftung auf den Geräten, die künftig per USB-C geladen werden sollen. Doch so geht das, wenn Binnenmarkt-Regeln durchgesetzt werden. Später werden sie oft weltweit Standard, weil die EU ein starker Handelsblock ist. Zum 28. Dezember 2024 wird USB-C für zwölf Gerätetypen zur Norm: von Mobiltelefonen und Tablets über Spielkonsolen bis hin zu Navis. Ab 28. April 2026 gilt das auch für Laptops. Derweilen liegt der Gesetzentwurf noch im parlamentarischen Ausschuss. Der Avis des Staatsrats fiel am 5. Dezember und enthält keine „opposition formelle“. pf

Peter Feist
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